Durch zufall lerne ich leonardo aus buenos aires kennen und wir entscheiden uns die desert castle tour zu machen, zu zweit können wir den preis ein wenig drücken.

Alle gebäude die wir heute besichtigen wurden von den umayyaden errichtet, dem 7. größtem imperium auf der welt, sie beherrschten das landgebiet vor portugal bis arabien!

Um 9 geht’s los, der fahrer fährt uns in die östliche wüstenregion, brachland und schwarze vulkanische steine bestimmen die landschaft, endlose ebenen… dann erscheint das erste gebäude im nirgendwo, qasar kharana.

2 stockwerke hoch und quadratisch steht es da, wir laufen ein wenig durch die 60 räume im innern und steigen zuletzt aufs dach um die aussicht zu genießen, unserer fahrer wechselt derweil den platten reifen

 

Weiter geht’s zum qasar amra, einem kleinen vergügungstempel und badehaus das wegen der gut erhaltenen wand und deckenreliefe auf der unesco weltkulturerbe liste steht, erbaut um 711 n. chr.

 

sogar barbusige frauen sind hier abgebildet, nicht ganz islam getreu 😉

 

Im hinteren teil befindet sich eine kuppel mit dem nördlichen sternenhimmel an der decke – die erste abbildung die diesen nicht flach zeigt. 

 

Als drittes steht qasar al-azraq  auf der liste, eine festung in der auch lawrence von arabien in der arabischen revolte unterschlupf gefunden hat. Die festung ist das größte gebäude das wir uns heute anschauen werden.

 

Die decken sind aus steinen gelegt

 

 

Gewaltige steintüren und komplett aus schwarzem vulkangestein erbaut, sehr imposant.

Das fort hat einen großen innenhof und mehrere halb zerfallene räume

 

 

am nördlichen ende ein herrlicher bogengang aus steinen

 

Vierter punkt am tag: hammam as sarah, ein kleines renoviertes bad, hübsch anzuschaun

 

baden war allerdings ein privileg das in dieser gegend nicht ganz so einfach war, ich frage mich wo die ummayaden das wasser von knapp 200 jahren herbekommen haben, die gegend ist heute trockener denn je

 

Und zuletzt sehen wir das qasar al-hallabad das durch die spanier seit 12 jahren wieder aufgebaut wird, allerdings ist gerade baustopp, die eurokrise lässt grüßen!

 

Ein lokaler guide öffnet uns das tor und führt uns herum, mosaike, bäder, alles aus schwarzen und hellen steinen zusammengesetzt, 2 brunnen einer 20 der andere 10m tief, wachtürme, alles vorhanden…

 

nach diese kurzweiligen runde fuhren wir wieder in die hauptstadt zurück, die letzten tage im haschemitischen königreich brechen an…