kaum bin ich in aqaba angekommen, fahr ich auch gleich wieder raus, die besten tauchgründe befinden sich an der südküste des landes, jordanien hat immerhin ganze 28km davon, mehr als israel dessen küste zum roten meer sich auf wenige kilometer beschränkt, umso protziger wirkt die stadt eliat gegenüber von aqaba auf israelischer seite, fährt man nun weiter südlich in jordanien und blickt “über den teich” so schaut man auf ägyptisches territorium und wenn man noch weiter südlicher fahren würde, wäre man in saudi arabien, 4 länder eck also 😉
der damalige, nun verstorbene könig hussein von jordanien, hat in den 60er jahren 12 km küstenlinie von den saudies im tauschhandel bekommen, dafür gab er ihnen 6000km² mehr wüste, ein tausch der sich heute sehr gut auszahlt, einige tauchschulen machen sich an dem zur überaschung noch immer wenig entwickelten küstenstreifen breit. ich finde eine bezahlbare unterkunft und sitze zum sonnenuntergang wieder einmal vorm meer, ende juni 2012 war es der pazifik dem ich tschüss sagte, heute ist es nun das rote meer das mich begrüßt…nur die sonne verabschiedet sich
am nächsten tag, herrliche 26° nur ein frischer wind bläst, davon lass ich mich nicht beeindrucken, noch schnell die lage vom dach checken, gegenüber ägypten, rechts am rand auf der anderen ufer seite israel und ich geh jetzt den steinwurf nach unten zum meer 😉
… auf ins riff, hinein ins bunte treiben. alte bekannten wieder guten tag sagen, herrliche unterwasserwelt, ob die artgenossen sich mit denen auf vanuatu verstehen?
wassertemperatur gefühlt 21° luft 26° – 33° immer noch sehr angenehm hier zu verweilen!
einige tote korallen gibts hier leider auch, menschen zerstören die empfindlichen lebewesen in dem sie sie anfassen oder drauftreten. die meisten jedoch erfreuen sich des lebens und das bunte unterwasser ökosystem erstrahlt dann in voller pracht, neu für mich sind hier die spitzen nadelfische, eine blau weislich schlangenartige kreatur, grünweissliche fische die wie eine art segel an ihrem bauch setzen können wenn man ihnen zu nahe kommt, alle anderen fische schwimmen weg, diese zwei hier – ich nenne sie segler fische – machen sich durch das “segel setzen” größer, das verheißt nicht gutes und ich wag mich auch nicht näher ran, außerdem gibts schwarze stachlige seeigel artige wesen…i’m loving it!
der stadt strand ist weniger spannend zum schnorcheln, hier wird eher gelebt und entspannt, cafés und shisha bars gibts zur genüge und so sitzen die menschen grüppchenweise am strand und lassen es sich gut gehen
die wenige hundert meter lange strandpromenade dient als flaniermeile, sogar arabische pferde werden am strand ausgeführt, einzig kamele hab ich hier nicht gesehen, die sind allerdings in der stadt zugange – für touristische zwecke wohlgemerkt, einmal aufsitzen herumtragen lassen und dann wird die hand aufgehalten…
wer wasserscheu ist, oder keine zeit zum schnorcheln hat kann auf das boot mit glasboden steigen, allerdings recht teuer und da die großen riffe 10 km außerhalb der stadt liegen ein teures vergnügen
um mich grün zu verabschieden, hier noch ein bild des garten projekts hinter dem strand
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